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Ziersträucher schneiden

Das Frühjahr ist da. Es ist endlich wieder an der Zeit, den Garten herzurichten. Auch Ihre Ziersträucher brauchen einen frischen Schnitt. Doch wie schneiden Sie Ziersträucher richtig? Wir zeigen Ihnen, wie es geht.

Der richtige Zeitpunkt zum Schneiden Ihrer Ziersträucher

Schneiden Sie Ihre Ziersträucher am besten in der Zeit von Anfang März bis Mitte April. Der Zeitpunkt ist optimal, da Ihre Ziersträucher noch keine Blüten tragen. Trauen Sie sich bei Rosen ruhig, unnötige Verästelungen bereits im März und April herunterzuschneiden. Auch wenn die Rosen schon anfangen auszutreiben, sollten Sie beginnen. Sonst entwickeln sie den sogenannten unschönen „Hausmeister-Schnitt“ – viel zu hoch, unten kahl und oben buschig. Haben Sie keine Bedenken bei sporadisch auftretendem Nachtfrost, denn Rosen machen Temperaturen bis -15°C nichts aus.

Das richtige Werkzeug zum Schneiden Ihrer Ziersträucher
Das richtige Werkzeug zum Schneiden Ihrer Ziersträucher ist das A und O. Verwenden Sie scharfe Baumscheren. Wenn Sie alte Triebe stark einkürzen, blühen Ihre Ziersträucher in der neuen Saison umso schöner. Zum Auslichten stärkerer Triebe und Verästelungen können Sie auch eine kleine Motorsäge benutzen. Damit sparen Sie Kraft und Zeit.

Ziersträucher richtig schneiden

Bodendecker, Gräser und Beet-Rosen schneiden Sie im Idealfall 5 bis 15 Zentimeter über dem Boden ab. Da Rosen sehr lange blühen, sollten sie auch gleich nach dem Schnitt gedüngt werden.

Schmetterlingssträucher, die bis zwei Meter Höhe erlangen können oder die blaue Bartblumen (bis ein Meter Höhe) bekommen einen starken Rückschnitt. Schneiden Sie sie bis 50 Zentimeter, also etwa Kniehöhe, herunter.

Größere Ziersträucher mit über 15 Trieben im Strauch benötigen einen sogenannten Auslichtungs- oder Verjüngungsschnitt. Jedes Jahr sollten Sie hier drei bis vier Triebe komplett herausschneiden. Zögern Sie nicht, bis 15 Zentimeter über dem Boden einzukürzen. Junge Triebe brauchen Platz. Richten Sie sich nach dem natürlichen Habitus der Ziersträucher und erhalten Sie durch Einkürzen von alten Trieben die natürliche Wuchsform Ihrer Ziersträucher.

Magnolien, Zaubernuss und der Japanische Schneeball, die sehr langsam wachsen, müssen kaum geschnitten werden. Hier reicht es, zwei Triebe auf 15 Zentimeter einzukürzen, falls der Platz zu knapp wird. Schneiden Sie vorsichtig.

Für den Formschnitt bei Buchskugeln und Thuja-Hecken arbeiten Sie mit einer Heckenschere. Hier sollten Sie wirklich immer nur die letztjährigen Triebe einkürzen.
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Ziersträucher rund schneiden

Runde Ziersträucher sind ein besonderer Hingucker in Ihrem Garten. Dafür brauchen Sie ein gutes Auge, Zeit und viel Feingefühl. Nutzen Sie für den Formschnitt von Eiben, Hainbuchen, Ligustern und Buchs eine Heckenschere. Eine Schablone gibt es dafür leider nicht. Sie werden merken, dass Sie durch beständiges Üben immer besser werden im Rundschneiden Ihrer Pflanzen.

Schnittgut richtig entsorgen

Ihre Ziersträucher sind nun geschnitten, doch wo wird das gesamte Schnittgut richtig entsorgt? Bringen Sie Ihr Schnittgut zum nächsten Recyclinghof oder zur Biogasanlage. Trennen Sie die Triebe und Äste idealerweise vom Laub. Starkes Astholz ohne Blätter kann meist kostenlos entsorgt werden.
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