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Säen, pflanzen, ernten nach dem Mondkalender – Gartenarbeit nach dem Lauf des Mondes

Wer für die Gartenarbeit den Mondkalender zurate zieht, erntet manchmal schiefe Blicke. Davon sollte man sich gar nicht beirren lassen. Schauen wir uns doch einmal an, warum das Mondgärtnern so interessant ist.

Zeigt der Blick in den Mondkalender „Garten – passt es!“, greift mancher zu Heckenschere oder Erntekorb. Denn ist der Mond auf dem Weg zu seinem höchsten Stand, so glauben Mondgärtner, ist die Zeit ideal, um Hecken zu stutzen und Wurzelpflanzen zu ernten. Sinkt er wieder hinab zum Sternbild Schütze, sollte man Früchte pflücken, weil diese anschließend länger knackig bleiben und weniger anfällig für Schädlinge sind.

Dahinter steckt die Vorstellung, dass der Mond – wie bei den Gezeiten – eine physikalische Wirkung auf Pflanzen hat. Ähnlich wie das Meer, das sich bei Ebbe von den Küsten zurückzieht und bei Flut wieder kraftvoll auf den Strand zurollt, steigen die Pflanzensäfte in den Pflanzenorganen auf und ab – je nachdem, wo der Mond über dem Horizont steht. Steigt er auf, strömen die Pflanzensäfte also in die oberen Pflanzenteile. Äpfel, Birnen und Kirschen sind jetzt voller Wasser und Nährstoffe – kurz gesagt: Erntezeit. Steigt er aber ab, sinken die Säfte zurück in die Wurzeln. Möhren und Zwiebeln gehören dann aus dem Boden gezogen; jetzt sind sie besonders knackig und aromatisch.

In den Phasen der Gartenarbeit richtet man sich vor allem nach den Pflanzenorganen, die man ernten möchte. Und so zeigt der Mondkalender: Gartenarbeit besteht heute entweder aus Säen, Pflegen oder Ernten.

Der Mond und sein Lauf durch die Tierkreiszeichen

Es finden sich noch mehr Vorstellungen im Mondkalender: Garten, Hecken und Wiesen sind beeinflusst von den Sternbildern, die der Mond in 27,3 Tagen zyklisch durchläuft: Er steigt vom Sternbild Schütze, das am Horizont am niedrigsten steht, zum höchsten Sternbild, dem des Zwillings. Hier ist sein Wendepunkt, nun steigt der Mond wieder ab, bis er wieder vor dem Sternbild Schütze steht.
Weil man vermutet, dass die Tierkreiszeichen auf die Pflanzen wirken, wurden sie in Gruppen geordnet, die Trigonen, und jedes Trigon einer Pflanzengruppe zugeordnet, beispielweise Blattgemüse wie Salat und Spinat dem Trigon Fische, Krebs und Skorpion, Kürbis, Paprika und Tomaten – Fruchtgemüse also – den Tierkreiszeichen Schütze, Widder, Löwe.

Die vier Elemente und ihre Wirkung auf den Garten

Wer nach dem Mond gärtnert, glaubt, dass jedes Sternbild Kräfte hat, die der Mond auf die Erde lenkt, und zwar mithilfe der vier Elemente Wärme, Erde, Licht und Wasser. Mond, Sternbilder und Elemente beeinflussen die einzelnen Pflanzenorgane. Aus dieser Annahme entsteht eine Zuordnung, die wichtig ist für den Mondkalender. Garten und Gartenarbeit lassen sich so leichter verstehen und einordnen.

Mondkalender im Garten nutzen

Der Mondkalender spiegelt im Grunde wieder, vor welchem Sternzeichen der Mond wann steht. Steht er im Sternbild Löwe, aktiviert er die Wärme der Erde und das fördert das Fruchtorgan, z. B. bei Auberginen, Erbsen, Erdbeeren. Wann sollte man also pflanzen, wann ernten? Steigt der Mond ab, pflanzen Sie am besten Bäume, Stauden und Gemüse und ernten Knollen- und Wurzelgemüse. Steigt er auf, pflegen oder ernten Sie am besten, was über der Erde Blätter, Blüten und Früchte. Säen Sie bei absteigendem Mond zu, die Sämlinge wachsen dann besser.

Auch gibt es ungünstige Tage zum Gärtnern. Dann, wenn die Planeten so ungünstig zueinanderstehen, dass der Mond, die Tierkreiszeichen und Elemente nicht mehr positiv wirken können. Gönnen Sie sich und Ihren Pflanzen an diesen Tagen ein wenig Ruhe. Der nächste gute Tag zum Säen, Pflegen und Ernten kommt bestimmt.
Wärme – Frucht – Fruchttage – Trigon Löwe, Widder, Schütze = Fruchttrigon

Erde – Wurzel – Wurzeltage – Trigon Jungfrau, Stier, Steinbock = Erdtrigon

Licht – Blüte und Samen – Blüten- und Samentage – Trigon Waage, Zwilling, Wassermann = Lichttrigon

Wasser – Blatt – Blatttage – Trigon Skorpion, Krebs, Fische = Wassertrigo